Andrologie
Die („Männerkunde“ ist ein Spezialgebiet der Medizin, das sich mit den Forpflanzungsfunktionen des Mannes und deren Störungen befasst.
Somit ist die Andrologie die männliche Entsprechung der Gynäkologie.
Schwerpunkte im Bereich der Andrologie sind der unerfüllte Kinderwunsch, erektile Dysfunktion sowie Hormonstörungen des Mannes.
Kinderwunsch
Bei unerfülltem Kinderwunsch liegt die Ursache häufig aus Seiten des Mannes.
Die Diagnostik und Behandlung dieser Fälle gehört zu den Schwerpunkten unserer Praxis. Nach einer gründlichen körperlichen Untersuchung und Hormonbestimmung führen wir ein Spermiogramm nach den aktuellen Richtlinien der WHO durch. Wir überprüfen die Qualität unserer Spermiogramme in täglichen internen sowie regelmäßigen externen Ringversuchen, die von der deutschen Gesellschaft für Andrologie in Zusammenarbeit mit der Universität Münster erstellt werden.
Des weiteren führen wir eine mikrobiologische Untersuchung des Spermas durch, um mögliche Infektionen als Ursache einer Unfruchtbarkeit aufzudecken.
Anschließend kann häufig bereits eine konservative Therapie eingeleitet werden.
In anderen Fällen kann in Zusammenarbeit mit den behandelnden Gynäkologen auch eine Insemination erfolgen.
In Fällen, bei denen keine Spermien vorliegen (Azoospermie) führen die operative Spermiengewinnung aus den Hoden durch (TESE), damit in Zusammenarbeit mit einem Reproduktionszentrum eine künstliche Befruchtung erfolgen kann (ICSI, IVF).
Erektionsstörungen
Erektionsstörungen sind häufig, in Deutschland leiden ca. 5 Milionen Männer daran, das sind 10 % in der Altersgruppe von 40-50 und 20 % in der Altersgruppe von 50-60.
Erektionstörungen können aufgrund eines Hormonmangels auftreten, aber auch Frühwarnsystem von arteriellen Durchblutungsstörungen sein.
Mittlerweile können Erektionsstörungen hervorragend behandelt werden, wichtig ist, zunächst eine genaue Diagnostik durchzuführen.
Sollte eine konservative Therapie nicht ausreichen, bieten wir auch die operative Implantation von Penisprothesen an.
Hormonstörungen
Störungen der Hormonproduktion im Hoden führen zu einem Testosteronmangel und können zu schweren Folgeschäden führen, wie z.B. Osteoporose, Blutarmut, kognitive Störungen, erektile Dysfunktion oder Libidoverlust.
Die Ursachenabklärung erfordert eine exakte Hormonbestimmung. Eine Substitutionstherapie mit Gelen, Spritzen oder Tabletten wird ebenso wie die Überwachung einer Testosteronsubstitutionstherapie von uns durchgeführt.